Führung heutzutage ist geprägt von verschiedenen Stilen, zu denen zahllose Theorien entwickelt worden sind. Führung ist geprägt von Methoden, die sich aus der Anwendung des jeweiligen Stils ergeben und quasi das Handlungsresultat des Stils beschreiben. Auch hier existieren zum jeweiligen Stil unzählige Methoden. Des weiteren ist Führung geprägt durch die individuelle Identität der Führungskraft. Faktoren wie Wortwahl, Gestik, Mimik und Intonation sind entscheidend bei der Frage, ob Stil und Methode den gewünschten Effekt erzielen. Übergeordnet sind Identitätsmerkmale wie persönliche Werte, Einstellung, Sozialisation, Wünsche usw. dafür verantwortlich, welcher Führungsstil überhaupt gewählt und gelebt wird.
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Führungskräfte, die Führungsstile und Methoden stur leben und vollziehen werden oft dazu verleitet, Scheuklappen anzulegen und den von Ihnen bevorzugten und wahrscheinlich auch verinnerlichten Stil:'komme was wolle', durchzusetzen. Diese sture aber verinnerlichte Führung wird zwar in den meisten Fällen als authentisch wahrgenommen, „Die ist halt so!“
Das Nicht-Beachten der situativen Rahmenbedingungen hat aber folgende Wirkung: Zu wachsendem Erfolg, stetig hoher Mitarbeitermotivation, Produktivitätskonjunktur oder keinem Widerstand kommt es nicht!
Entscheidungen zu treffen erfordert die Fähigkeit komplex und mehrebenen beachtend zu denken und zu handeln. Man fährt mit einseitiger Führung in hochkomplexen Problemsituationen den Karren an die Wand.
Was sind nun die zu erkennenden Rahmenbedingungen, die aus einem Problem eine komplexe Situation werden lassen?